Die Landeskirchliche Gemeinschaft zählt zum Pietismus, einer innerkirchlichen Reformbewegung, die sich im 17. Jahrhundert ausbreitete. Das persönliche Glaubensleben mit Gebet, das Bibelstudium und Leben nach dem Wort der Bibel sowie das Zusammenkommen zum gegenseitigen Austausch spielen dabei eine große Rolle.

Anfang des 18. Jh:
Nikolaus Graf von Zinsendorf gründet die Herrnhuter Brüdergemeinde als christliche Lebensgemeinschaft und sendet Missionare aus – auch in die Gegend von Schwarzenbach. Viele Missionare werden auf ihrem weiteren Weg im Gebet begleitet, wohl auch durch Johann Pölloth (Urgroßvater von Willi Pölloth).

1815:
Die Neuordnung Europas im Wiener Kongress bewirkt eine geistige und geistliche Aufbruchstimmung.

1890:
Ausläufer dieser Bewegung führten zu einer langfristigen Neubelebung vieler Landeskirchen und bildeten die Grundlage für die entstehende Gemeinschaftsbewegung in Deutschland. Konrad Pölloth (Mitbegründer der Gemeinschaft) und auch Andreas Pölloth prägten die Entwicklung und das Wachstum der Gemeinschaft in Schwarzenbach.

um 1900:
Es finden nun jeden Sonntag Bibelstunden statt. Unterstützt wurde Bibelstundenkreise vom damaligen Ortspfarrer Zeuch aus der Kirchengemeinde Rasch.

1909:
Gründung des „Jünglings- und Jungfrauenvereins“

1910:
Gründung des Posaunenchors

1925:
Der Nürnberger Kreis bestehend aus Gemeinschaftskreisen aus Nürnberg und Umgebung) schließt sich mit dem Ansbacher und Hofer Kreis zum Landeskirchlichen Gemeinschaftsverband in Bayern e.V. mit Sitz in Puschendorf zusammen.

1930er:
In den 30er Jahren kommt Willi Pölloth zu einem lebendigen Glauben an Jesus Christus. Er war als Prediger im ganzen Landkreis unterwegs, hielt Bibelstunden, Evangelisationen, Jugendstunden und begleitete die LKG Schwarzenbach im Gebet bis zu seinem Tod. Die Bibelstunden werden regelmäßig von ca. 50 Männern und Frauen besucht. Es gab auch eine größere Kindergruppe.

nach 1945:
Es wurden ein gemischter Vokalchor gegründet und Evangelisationen und Bibelwochen organisiert.

1949:
Mit 3 Mark Startkapital wird ein eigener Versammlungsraum gebaut. Der „Jungfrauen- und Jungmännerverein“ schließt sich dem SWD-EC-Verband an.

1976:
Ein weiteres Gemeinschaftshaus mit einer Saalgröße von 110qm und einigen Nebenräumen ent-steht.

2004:
Erstmals wird in Schwarzenbach eine Vollzeitstelle für einen Prediger ausgeschrieben.

2014:
Am 23.2. findet die Einweihung des neuen Gemeinschaftshauses am alten Kanal statt.

heute:
Die LKG Schwarzenbach hat ca. 100 Mitglieder, zwischen 100 und 200 Gottesdienstbesucher und die EC Kinder- und Jugendarbeit, die wöchentlich ca. 150 Kinder und Jugendliche erreicht.